Jonas Hoedicke Vernissage Fremd in der Stadt Geboren im Schatten der Mauer Ausstellung Blog Eröffnung
Mittwoch, 10. September 2025

Jonas Hödicke präsentiert seine neueste Ausstellung, die eine faszinierende Reise zwischen den Welten Berlins und Japans unternimmt. Der Künstler, bekannt für seine stetige Suche nach neuen Ausdrucksformen, nimmt Besucher mit auf eine Entdeckungstour, die traditionelle japanische Elemente mit urbaner Moderne verbindet.

Schon in seiner Kindheit begeisterte sich Hödicke für Japan – seine Samurai-Schwerter, mutigen Krieger und farbenfrohen Feste, aber auch die geheimnisvollen Geishas. Inspiriert von Meisterwerken wie denen des legendären Katsushika Hokusai, schafft er eine einzigartige Symbiose zwischen seiner künstlerischen Sprache und der kulturellen Vielfalt Japans.

„Fremd in der Stadt“ ist eine mutige und bislang einzigartige Ausstellung, die in Berlin eine neue Perspektive auf japanische Kampfkunst und urbane Ästhetik eröffnet. Hödicke lädt Sie ein, diese außergewöhnliche Begegnung zu erleben – eine Fusion, die traditionelle Grenzen sprengt und Kunst in einem völlig neuen Licht zeigt.

Geboren im Schatten der Mauer

Jonas Hödicke, Sohn des Berliner Malers Professor Karl Horst Hödicke, wuchs in einer Stadt auf, die noch von Grenzen durchzogen war. Die Mauer prägte nicht nur das Stadtbild, sondern auch seine Sicht auf die Welt. In Interviews erinnert er sich daran, dass er mit Autoritäten nie viel anfangen konnte. Lehrer, Ausbilder, Chefs – sie alle hielten nicht lange durch, und er selbst hielt es ebenso wenig mit ihnen aus. So blieb ihm am Ende nur, den Weg der Selbstständigkeit zu gehen, auch wenn er sich lange gegen die Kunst sträubte.

Er wollte sein eigenes Leben leben, ohne ständig mit dem Werk seines Vaters verglichen zu werden. Trotzdem gehörte die Kunst wie selbstverständlich zu seiner Umgebung – die Ateliers, der Geruch von Farbe, das beständige Rascheln von Papier. „Mir wird immer so schnell langweilig“, sagte er einmal zu seiner Frau, als es um seine rastlose Art ging, Neues auszuprobieren. Dieses Wechselspiel aus Neugier und Ungeduld spiegelt sich in seinen Arbeiten wider: Licht und Schatten, Bewegung und Stille, Berlin zwischen rohem Asphalt und poetischem Schimmer.

Seine Kindheit war nicht immer sanft – er eckte an, geriet in Streit, lernte früh, sich zu behaupten. Gleichzeitig verliebte er sich in die Ästhetik und Disziplin der Samurai, fasziniert vom japanischen Meister Hokusai. Diese fernöstlichen Einflüsse sind wie leise Strömungen in seine Berliner Stadtlandschaften eingeflossen – dort, wo urbane Energie auf die Präzision alter Krieger trifft.

Am 10. September 2025 findet die Vernissage der Ausstellung statt. Hier wird dieser Dialog, zwischen Ost und West, zwischen Straßenleben und japanischer Kunsttradition, im Samurai Museum Berlin zu sehen sein. Für Hödicke ist es keine Abkehr von Berlin, sondern eine Erweiterung seines Blicks – und vielleicht der bisher deutlichste Ausdruck seiner eigenen Handschrift.

Geschrieben von Jennifer Hödicke

Jonas Hödicke Presents His Latest Exhibition: A Fascinating Journey Between the Worlds of Berlin and Japan

The artist, renowned for his constant quest for new forms of expression, invites visitors on a journey of discovery that blends traditional Japanese elements with urban modernity.

Since childhood, Hödicke has been captivated by Japan – its samurai swords, courageous warriors, vibrant festivals, and enigmatic geishas. Inspired by masterpieces such as those of the legendary Katsushika Hokusai, he creates a unique symbiosis between his artistic language and Japan’s cultural diversity.

„Stranger in the City“ is a bold and unprecedented exhibition that offers a new perspective on Japanese martial arts and urban aesthetics in Berlin. Hödicke invites you to experience this extraordinary encounter – a fusion that breaks traditional boundaries and reveals art in an entirely new light.

Born in the Shadow of the Wall

Jonas Hödicke, son of the Berlin painter Professor Karl Horst Hödicke, grew up in a city still divided by borders. The Wall shaped not only the cityscape but also his view of the world. In interviews, he recalls how he never had much regard for authority. Teachers, trainers, bosses – none lasted long in his life, and he couldn’t stick with them either. In the end, the only path left was self-employment, even though he resisted the idea of becoming an artist for a long time.

He wanted to live his own life, free from constant comparisons to his father’s work. Yet art was an inseparable part of his surroundings – the studios, the smell of paint, the constant rustling of paper. „I get bored so quickly,“ he once said to his wife, reflecting on his restless drive to explore new things. This interplay of curiosity and impatience is reflected in his work: light and shadow, movement and stillness, Berlin caught between raw asphalt and poetic shimmer.

His childhood was not always gentle – he clashed with others, got into arguments, and learned early to stand his ground. At the same time, he fell in love with the aesthetics and discipline of the samurai, fascinated by the works of Japanese master Hokusai. These Far Eastern influences seeped quietly into his depictions of Berlin’s urban landscapes – where urban energy meets the precision of ancient warriors.

On September 10, 2025, the exhibition’s opening night will take place. This dialogue between East and West, between street life and Japanese artistic tradition, will be on display at the Samurai Museum Berlin. For Hödicke, it is not a departure from Berlin but an expansion of his perspective – and perhaps the clearest expression of his personal artistic signature to date.

Written by Jennifer Hödicke

2025 0206 Art EUREF Campus Berlin Gasometer Jonas Hoedicke
2025 0206 Art EUREF Campus Berlin Gasometer Jonas Hoedicke
2025 0206 Art EUREF Campus Berlin Gasometer Jonas Hoedicke
Sonntag, 01. Juni 2024

Im Rahmen der feierlichen Wiedereröffnung des Gasometers auf dem EUREF-Campus Berlin am 1. Juni 2024 wurden mehrere Werke des Berliner Künstlers Jonas Hödicke präsentiert. Die ausdrucksstarken Gemälde wurden dabei nicht direkt vom Künstler übergeben, sondern zuvor von einem privaten Sammler erworben und Reinhard Müller, dem Gründer und Visionär des EUREF-Campus, als symbolisches Eröffnungsgeschenk überreicht.

Die Arbeiten Hödickes fügen sich harmonisch in das Ambiente des neu gestalteten Gasometers ein – einem Ort, der Innovation, Nachhaltigkeit und Kultur miteinander verbindet. Mit ihrer markanten Bildsprache und dem unverkennbaren urbanen Stil spiegeln die Werke die kreative Energie Berlins wider und setzen im Herzen dieses zukunftsorientierten Campus ein kraftvolles künstlerisches Zeichen.

As part of the festive reopening of the Berlin Gasometer on the EUREF-Campus on June 1st, 2024, several works by Berlin-based artist Jonas Hödicke were unveiled inside the iconic industrial landmark. These expressive paintings were not gifted directly by the artist but were previously acquired by a private collector and presented to Reinhard Müller, the founder and visionary behind the EUREF-Campus, as a symbolic gift for the occasion.

Hödicke’s artworks integrate seamlessly into the atmosphere of the redesigned Gasometer – a space that merges innovation, sustainability, and culture. With their bold visual language and unmistakable urban style, the paintings embody Berlin’s creative spirit and serve as a striking artistic statement at the heart of this future-focused campus.

2025 0103 Jonas Hoedicke Einladung Vernissage Loewenpalais Koenigsallee Berlin Grundewald
2025 0103 Jonas Hoedicke Einladung Vernissage Loewenpalais Koenigsallee Berlin Grundewald
Samstag, 01. März 2025

Zur Vernissage der Ausstellung am Samstag, 01.03.2025 werden internationale Gäste und Berliner ins Löwenpalais geladen. Anlässlich der Vernissage werden Freunde und Förderer in der Ausstellung „Königsallee 32-34“, 14193 Berlin freudig erwartet.

International guests and Berliners are invited to the Löwenpalais for the vernissage of the exhibition on Saturday, 1 March 2025. Friends and supporters are eagerly awaited at the exhibition ‘Königsallee 32-34’, 14193 Berlin.

2024 1901 Vernissage 25 Januar Jonas Hoedicke Karl Horst meine Stadt Noack Galerie Ausstellung Blog
Donnerstag, 25. Januar 2024 bis Samstag, 11. Mai 2024

Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 25.01.2024 werden internationale Gäste und Berliner ans Schloss Charlottenburg geladen. Anlässlich der Vernissage werden Freunde und Förderer in der Ausstellung „Am Spreebord 9“, 10589 Berlin freudig erwartet.

International guests and Berliners will be invited to Charlottenburg Palace for the opening of the exhibition on Thursday, 25 January 2024. Friends and sponsors are eagerly awaited at the exhibition „Am Spreebord 9“, 10589 Berlin.

Endzeitliebe Vernissage Jonas Hoedicke Kurfuerstendamm Berlin
Donnerstag, 05. Oktober 2023 bis Freitag, 03. November 2023

Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 05.10.2023 werden internationale Gäste und Berliner an den Ku´damm geladen. Anlässlich der Vernissage werden Freunde und Förderer in der Ausstellung am Kurfürstendamm 142 freudig erwartet.

International guests and Berliners will be invited to Ku’damm for the opening of the exhibition on Thursday, 05.10.2023. On the occasion of the vernissage, friends and supporters are joyfully expected at the exhibition at Kurfürstendamm 142.

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Jonas Hoedicke Maler Markus Lüpertz Siegfried Anzinger der Kunstakademie Düsseldorf studiert Schultz contemporary Berlin Mommsenstrasse Fluechtlinge Acryl Event Nachtschicht Ausstellung
Samstag, 25. Juni 2016

Zur Eröffnung der Ausstellung wurden internationale Gäste geladen. Anlässlich der Vernissage besuchten Freunde und Förderer die Ausstellung in der Galerie „schultz contemporary berlin“ in der Mommsenstraße 34.

Flüchtlinge, 2013, Acryl auf Leinwand, 130 x 155

International guests were invited to the opening of the exhibition. On the occasion of the vernissage, friends and supporters visited the exhibition in the gallery „schultz contemporary berlin“ at Mommsenstraße 34.

Refugees, 2013, acrylic on canvas, 130 x 155

Jonas Hoedicke Chaos Chips Ausstellung Event Bildhauer Sculptur
Dienstag, 15. März 2011

Zur Eröffnung der Ausstellung wurden internationale Gäste geladen. Anlässlich der Vernissage besuchten Freunde und Förderer die Ausstellung in der „Raab Galerie“ in der Fasanenstraße 72, Berlin Wilmersdorf. Jonas begrüßte sein Gäste persönlich.

Chaos Chips, 2011, Acryl auf Leinwand, 130 x 155

International guests were invited to the opening of the exhibition. On the occasion of the vernissage, friends and supporters visited the exhibition at the „Raab Galerie“ in Fasanenstraße 72, Berlin Wilmersdorf. Jonas welcomed his guests personally.

Chaos Chips, 2011, acrylic on canvas, 130 x 155

Bild Paint Jonas Hoedicke in ketten 50 x 25 Original Blog Galerie Blog
Samstag, 26. April 2014

Zur Eröffnung der Ausstellung wurden internationale Gäste geladen. Anlässlich der Vernissage besuchten Freunde und Förderer die Ausstellung im „WESTRAUMnestor36“ in der Nestorstraße 36, Berlin Charlottenburg. Jonas begrüßte sein Gäste persönlich.

Keine Welt am Draht – Eine Welt aus Draht – Karl Hagedorn

In Ketten, 2014, Acryl auf Leinwand, 50 x 25

International guests were invited to the opening of the exhibition. On the occasion of the vernissage, friends and supporters visited the exhibition at „WESTRAUMnestor36“ in Nestorstraße 36, Berlin Charlottenburg. Jonas welcomed his guests personally.

Not a world on wire – a world made of wire – Karl Hagedorn

In chains, 2014, acrylic on canvas, 50 x 25

Gefangen im Draht der Befreiung

Grau in all seinen Facetten, Grau wie die Steine, Drähte, Stahlrohre und Gitter oder der Beton und die Mauern es sind. Harte, sperrige Materialien, die auf gebaute Errungenschaften moderner, menschlicher Zivilisationen verweisen. Doch sie sind aufgebrochen, zerstört und damit jeglicher schützenden Funktion beraubt. 


Die Stahlskelette, Steinbrocken und Füllmassen einstiger Mauern platziert Jonas Hödicke in seinen Gemälden in einen diffusen Umraum rauchiger Nebelschwaden. Keinerlei Indizien lassen hier auf Zeit und Ort schließen. Eine Reduktion auf übriggebliebenen Fetzen und sperrige Relikte von Zivilisation, in der es keine Sieger gibt. Wann beginnt Zivilisation und wie endet sie?


Aus den Trümmern befreien sich ungewöhnliche, leuchtend graue Figuren, die entgegen romantischer Vorbilder die Ruinen dominieren. Riesige Mumien aus gewickeltem Draht, Stahl-Marionetten, Roboter oder Droiden. 

Die Vielfältigkeit der Assoziationen der charakterbefreiten Physiognomien dieser Figuren animiert zum Nachdenken über stereotype Posen oder Gesten der Kunst- und Weltgeschichte und verführt unsere Seherfahrungen aufs Neue, die menschliche Psyche in ihnen mitzulesen. Doch die drahtige Umwicklung fungieren wie hermetische Kokons, vergeblich sucht man das Ende, an dem der Draht zu entwickeln wäre.


So prallen Projektionen an ihnen ab und werden erbarmungslos auf uns selbst zurückgeschleudert. Den Kampf um Befreiung tragen die ausgefeilten Körpermodelle allein mit sich aus.


Jonas Hödicke hat seine Draht-Figuren von der Dreidimensionalität in das Bild gebannt und hier erhalten sie den Raum, große globale und individuelle Ängste oder Intentionen gleichermaßen zu verhandeln.


Constanze Musterer, Kunsthistorikerin